Ein echtes Brautpaar erzählt von seiner Gartenhochzeit mit unvergesslichen Hochzeitsritualen, bleibenden Erinnerungen und warum sie alles noch einmal ganz genau so machen würden!
Diese Worte haben mich kurz nach der freien Trauung von Janine und Olli erreicht und sich ganz leise in mein Herz geschlichen. Für mich spiegeln sie genau das wieder, was eine perfekte Zeremonie, einen unvergesslichen Auftakt zum eigenen Hochzeitstag ausmacht. Doch um die Magie dieser entspannten Gartenhochzeit verstehen zu können, springen wir erst einmal an den Anfang dieser berührenden Love Story.
Es war an einem heißen Sommerabend, als ich Janine & Olli das erste Mal begegnet bin. In einer Raststätte. Mitten auf der A1. Auf beigen Kunstleder-Sesseln die mindestens genauso geklebt haben wie wir. Die kleine Sitzgruppe befand sich in einer zugigen Ecke direkt neben dem Eingang links. Der Kaffee schmeckte wie er das an Rasthöfen halt so tut und von einem lauschigen Plätzchen an einem lauen Sommerabend hatte ich ehrlich gesagt auch völlig andere Vorstellungen. Aber gut. „Augen zu und durch“ war mein erster Gedanke, denn das gibt nie was. Merkzettel an mich selbst: triff Dich nie nie nie wieder mit einem Brautpaar auf einem Rasthof um Ihnen die Anfahrt zu erleichtern.
Doch dann geschah etwas Seltsames: vom ersten Satz an war alles um uns herum ausgeblendet. Wir haben sehr viel geredet, gelacht, uns persönliche Dinge erzählt und steckten – ehe wir uns versehen konnten – mitten in der Planung der freien Trauung. Olli, ich sag nur Schreibmaschinen – gell 😉 Kurz gesagt: es war die Liebe auf den ersten Blick und das Schicksal hat es an diesem Tag – trotz Fußball – gut gemeint mit uns.
Die 1-jährige Vorbereitungszeit war so schön, intensiv und emotional, wie es eben nur dann geschieht, wenn die Chemie zwischen Trauredner und Brautpaar auch wirklich passt und sich jeder öffnen kann. Janine und Olli haben das große Glück, einen tollen Freundeskreis zu haben, der sich aktiv in die freie Trauung mit eingebracht hat. Und die hatte es in sich.
Zu Beginn der Trauung haben beide Mütter das Licht der Liebe an ihre Kinder mit Hilfe der Hochzeitskerze weitergegeben. Für mich, ein wahnsinnig starkes und liebevolles Symbol, welches ich immer wieder gerne zelebriere und in meinen Augen kein bisschen angestaubt ist. Vorausgesetzt man setzt es zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Worten ein.
Die Hochzeitskerze spricht – darum ist dieses Ritual so wunderschön
Alles was du für das Trauritual der hochzeitskerze wissen musst
Doch damit nicht genug: um die enge Verbundenheit der Gäste mit dem Brautpaar an diesem besonderen Tag miteinander zu feiern, haben wir zu Beginn der Trauung für jeden Gast ein Stück Schnur ausgelegt. Während der Trauung konnten sich so alle buchstäblich miteinander verknüpfen um an diesem starken Band der Liebe die Ringe nach vorne wandern zu lassen. Gänsehaut pur und ganz im Sinne der Boho Vibes welches Janine sich für ihre Trauung gewünscht hatte. Wer weiß, vielleicht versuche ich in der nächsten Trauung einen Makramee Vorhang mit allen Hochzeitsgästen zu knüpfen, den wir dann live in den Traubogen hängen können.
Hochzeitsrituale sind schön!
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Nach dem wahnsinnig emotionalen Handfasting, bei dem wir alle Herzensmenschen nach vorne gebeten haben und dem anschließenden Trauritual kam dann das große Finale: denn die Freunde hatten noch eine ganz besondere Überraschung geplant. Auf ein verabredetes Zeichen hin stand eine enge Freundin der Braut plötzlich und unerwartet auf um ein Lied anzustimmen. Reihe für Reihe taten es ihr alle Gäste nach, bis das Brautpaar in einem Chor aus Liebe, Musik, Weinen und Lachen stand. Nie werde ich Janine’s Gesicht vergessen.
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Liebe Janine,
Lieber Olli,
danke, dass ich in diesem Jahr an Eurer Seite sein durfte.
Danke für unsere vielen Gespräche.
Für Euer Vertrauen.
Eure Art, das Leben zu zelebrieren.
Eure Anja
Beteiligte Dienstleister
Featured on: The True Bride
Fotograf: Frank Herzmann
Traurednerin: Anja von Goldröschen
Location: Der Garten in Wissen
Traubogen. Mietmobiliar: Nimmplatz
Torte: Netti‘s Tortenschätze
Brautkleid: Brautmoden Hartmann Betzdorf
Bräutigam: Herrenausstatter Iserlohe Altenkirchen
Ringe: wurden im Libanon angefertigt
Sängerin: Mona Babberger
Floristik: ebenfalls Der Garten Wissen
Styling: Lydia Gerzen
Brautschuhe: Magosisters (sitzen in Griechenland)
Schmuck: Refined Bohemia
Papeterie: Philipp Drexler
Gastgeschenke: Sukkulente, die die Braut selber gemacht hat